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  • Nachwuchspflege: Puch 500-Oldie erstrahlt für guten Zweck in neuem Glanz

    Ein Kernthema in der Oldtimerszene ist die Nachwuchspflege. Hier hat die ÖBB in ihrer Lehrlingsausbildung ein tolles Projekt iniitiert. Vielleicht bleibt der Szene einer der jungen Lehrlinge erhalten.
    ÖBB: Puch 500-Oldie erstrahlt für guten Zweck in neuem Glanz Planen, tüfteln, schrauben, spachteln und montieren lautete in den vergangenen Monaten das Motto in den ÖBB Postbus-Werkstätten in Wolfurt, Innsbruck und Zell am See. Allerdings nicht an großen Bussen, sondern an einem kleinen Oldtimer. Grund dafür war das erste bundesländerübergreifende Lehrlingsprojekt der ÖsterreichischenPostbus AG mit dem geschichtsträchtigen Namen „Puch 500“. Die Idee hatte dasÖBB Postbus Regionalmanagement West ins Leben gerufen: Die Lehrlinge aus den Werkstätten Zell am See, Innsbruck und Wolfurt haben unter der fachkundigen Anleitung ihrer Lehrlingsausbilder einenPuch 500 Oldtimer, Baujahr 1971 - im Volksmund liebevoll „Puch-Schammerl“ -, von Herbst 2021 bis Sommer 2022originalgetreu restauriert. Wichtig dabei war, dass jede Postbus-Werkstätte klar definierte Aufgaben innerhalb der vorgesehenen Zeitfenster eigenständig zu erledigen hatte, die von den Lehrlingen vor Ort Schritt für Schritt abgearbeitet wurden. Die restaurierten Einzelteile wurden schließlich im Sommer 2022 von den Lehrlingen gemeinsam in Innsbruck zu einem kompletten Fahrzeug zusammengesetzt. Erlös für Top-restaurierten Oldie kommt LICHT INS DUNKEL zugute Mittlerweile erstrahlt der Oldtimer für einen guten Zweck in neuem Glanz. Das Top-restaurierte historische Fahrzeug wurde in der ÖBB-Unternehmenszentrale am Hauptbahnhof in Wien symbolisch an LICHT INS DUNKEL-Geschäftsführer Mario Thaler und den LID-Verantwortlichen des ORF, Pius Strobl,übergeben. Die Freude über das Vorzeigeprojekt und das Schmuckstück für die Versteigerung war auf allen Seiten groß: ÖBB CEO Andreas Matthä:„Ich bin begeistert, was unsere Lehrlinge hier geschaffen haben. Die Arbeit an diesem nun wie neu glänzendenPuch500 zeigt mehr als deutlich, welch hohes Ausbildungsniveau den Lehrlingen beim ÖBB-Konzern geboten wird. Das setztnatürlich eineninteressierten und ambitionierten Nachwuchs voraus.Es zeigt aber auch, dass wir kreative und engagierte Führungskräfte haben, die die Lehrlingsausbildung spannend gestalten.Ganz besonders freut es mich, dass wir als langjähriger Partner von LICHT INS DUNKELzum runden Geburtstag mit diesem großartigen Schmuckstück Gutes tun können und jenen helfen, die wirklich Hilfe benötigen.” Pius Strobl, Hauptabteilungsleiter Corporate SocialResponsibility und damit ORF-Leiter LICHT INS DUNKEL: „Sich gemeinsam für etwas Großes einsetzen - dieses Lehrlingsprojekt zeigt auf bemerkenswerte Weise, was geschafft werden kann, wenn viele Kräfte gebündelt werden. Die Idee der Postbus AG ist beispielgebend und legt auch den Grundgedanken von LICHT INS DUNKEL dar – die Inklusion. Ich bedanke mich sehr herzlich für dieses Exponat und hoffe, dass eine große Spendensumme für Familien und Kinder in Not zusammenkommt, was wiederum eine Wertschätzung für die Arbeit der jungen Restauratoren darstellt.” Mario Thaler, Geschäftsführer von LICHT INS DUNKEL: “Ich finde, die Idee einen alten Puch 500 zu restaurieren und an LICHT INS DUNKEL für die Auktion zu übergeben, hat einen ganz besonderen Charme und verfolgt aus meiner Sicht mehrere Ziele.Einerseits zeigt das Projekt sehr anschaulich was Lehrlinge und eine gute Lehrausbildung alles können, die Restauration hat allen Beteiligten viel Freude gemacht und zu guter Letzt kommt der Versteigerungserlös Menschen mit Behinderung zugute.Ein wunderbares Projekt, ein wunderschöner ‘Oldtimer’ für den wir herzlich danke sagen.” Knifflige Aufgabe für die Lehrlinge Mit dem Projekt Lehrling Puch 500 wurden die jungen Postbus-Techniker: innen gleichermaßen gefördert wie gefordert. Ging es doch auch darum, dass sich die Lehrlinge in den einzelnen Postbus-Werkstätten untereinander so abstimmen, dass kein Leerlauf entsteht. Die Lehrlinge und ihre Ausbilder haben dies perfekt in die Praxis umgesetzt. Die rund 700 Arbeitsstunden, die insgesamt in dieses Projekt investiert wurden, haben sich jedenfalls für alle Beteiligten gelohnt. Im Herbst 2021haben die Lehrlinge in einer gemeinsamen Aktion in Innsbruck das Fahrzeug komplett in seine Einzelteile zerlegt. Die folgenden Arbeitsabläufe wurden nach einem genau ausgeklügelten Plan auf die einzelnen Werkstätten aufgeteilt. Karosserie, Türen, Hauben und Anbauteile wurden von der Postbus-Werkstätte in Innsbruck aufbereitet. Für die Achsen, Räder, Bremsen, Bremsleitung sowie den Kabelbaum zeichneten die Lehrlinge der Postbus-Werkstätte Zell am See verantwortlich. In der Postbus-Werkstätte Wolfurt kümmerten sich die Vorarlberger Lehrlingeum den Motor, die Kupplung sowie um das Getriebe. Im Frühjahr haben die Lehrlinge damit begonnen, die restaurierten Teile in der Postbus-Werkstätte Innsbruck wiederzusammenzubauen. Die letzten Handgriffe am frisch restaurierten Puch 500 Oldie erfolgten gemeinsam Anfang Juni 2022.Jetzt startet das rüstige Puch-Schammerl bei der Versteigerung im Rahmen von 50 Jahre ORF LICHT INS DUNKEL seine nächste Fahrt. Alle Beteiligten am Projekt „Puch 50“ wünschen sich möglichst viele Mitbieter:innen für den guten Zweck. Quelle: ÖBB Presse

  • E-Fuels und HVO mit großen Vorteilen bei Emissionen und ohne Nachteile im Betrieb

    eFuels im Praxistest. Nachdem der ADAC vor ein paar Tagen die positiven Testergebnisse von eFuels kommuniziert hat, zieht nun auch der ÖAMTC nach. Und was noch zu ergänzen ist: Mit eFuels ist man klimaneutal unterwegs, da genau jene Menge an CO2 im Verbrennungsprozess ausgestoßen wird, die bei der Herstellung verwendet wurde.E-Fuels © ÖAMTCE-Fuels und HVO mit großen Vorteilen bei Emissionen und ohne Nachteile im Betrieb! Der CO2-Ausstoß des Straßenverkehrs muss deutlich sinken, um die Klimaziele zu erreichen. Darüber besteht Konsens, über das "Wie" wird hingegen noch diskutiert. Für den ÖAMTC ist klar: Die Elektromobilität spielt dabei eine zentrale Rolle, mit ihr allein wird es sich allerdings nicht ausgehen. ÖAMTC-Cheftechniker Thomas Hametner "Wir plädieren daher – neben einer Vielzahl an begleitenden Maßnahmen – für den raschen und flächendeckenden Einsatz von alternativen Kraftstoffen für Verbrennungsmotoren. Der Vorteil: Die Bestandsflotte kann damit je nach Beimengungsgrad zum fossilen Kraftstoff CO2-ärmer bis nahezu CO2-neutral betrieben werden." Vielversprechende Testergebnisse Der ÖAMTC hat gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen biogene und synthetische Kraftstoffe auf ihre Praxistauglichkeit getestet. Hametner fasst die Ergebnisse zusammen:"Beim Betrieb der Testfahrzeuge kam es unabhängig vom Baujahr zu keinerlei Problemen. Auch eine Erhöhung der Schadstoff-Emissionen wurde nicht gemessen." Beim Dieselersatz HVO war sogar das Gegenteil der Fall: Der Schadstoffausstoß ging im Test leicht zurück und durch die höhere Zündwilligkeit des Kraftstoffs verbesserte sich das Ansprechverhalten des Motors. Getestet wurde auf dem Laborprüfstand, um festzustellen, ob die Fahrzeuge auch ohne fossile Kraftstoffe die für die Zulassung maßgeblichen Vorgaben einhalten. Hier geht's zum Artikel und den Ergebnissen:  LinkQuelle: ÖAMTC

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  • Klimaprojekt-Ehrenpreis für den OSCT

    Oldtimer und Umweltschutz - Im Jahre 1985 wurde der Oldtimer und Sportwagen Club Tullnerfeld (OSCT) von Enthusiasten der Oldtimerei gegründet und bereits 3 Jahre danach hatte er 100 Mitglieder. 1986 veranstaltete der OSCT den ersten Oldtimer-Flohmarkt in Tulln, welcher auf Grund der positiven Resonanz 1988 zur 1.Oldtimermesse Tulln aufstieg.Nun setzte der OSCT einen weiteren Schritt in der Clubgeschichte.Der OSCT (Oldtimer und Sportwagen Club Tullnerfeld) wurde für die Aktion "Sammelfahrt mit Baumspende" von der Klimaplattform des Landes Niederösterreich mit einem Ehrenpreis bedacht. Dieser wird nächste Woche im Rahmen einer Auszeichnungsfeier des Klimaprojekt-Wettbewerbs "TATEN statt WORTE" im NÖ Landhaus in St. Pölten vergeben.14.12.2022, Landessitzungssaal im Landesregierungsviertel - Forum Landtag (Haus 1B)Im Fokus dieser Aktion des OSCT stand einen Schritt zur Bekämpfung des Klimawandels zu setzen. Wie verträgt sich Klimawandel und Oldtimer – Nachhaltig. Historische Fahrzeuge sind über 30 Jahre schon in Betrieb, so wurde für diese Zeit kein Neuwagen angeschafft und daher auch kein CO2 produziert. Der OSCT hat sich entschlossen einen Beitrag gegen CO2 zu leisten. Er veranstaltete eine Sammelfahrt um Bäume zu pflanzen.Für zehn Bäume wurde ein Platz gefunden und im Zuge einer eigenen Ausfahrt eingeweiht.Der OSCT will mit seiner ersten Baumspende zeigen, dass wir Verantwortung für die Zukunft übernehmen wollen und dies auch im Zuge unseres Hobbies umsetzen wollen. Die Planungen für die nächsten Baumsetzungen laufen schon. Der OSCT wird im besten Fall zum ersten CO2 neutralen Oldtimerclub Österreichs.Die Autos stehen in den Startlöchern, eine rege Beteiligung ist erwünscht.Infos unter: www.osct.atVeranstalter: OSCT - Oldtimer und Sportwagen Club Tullnerfeld (Mitglied des ÖMVV)

  • ÖMVV Newsletter November 2022

    Die Generalversammlung des ÖMVV hat über den neuen Vorstand einen einstimmigen Beschluß gefasst, Karl Eder hat 25 Jahre im Sinne des Verbandes gearbeitet und steht jetzt als Beirät zur Verfügung. Das ÖMVV Leitbild, FIVA ID-Card, die neuen Messen 2023, und weitere Infos

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  • Synthetischer Kraftstoff als klimaneutrale Alternative

    ADAC Untersuchung zu eFuels zeigt, dass sie problemlos statt herkömmlichem Sprit getankt werden könntenSynthetische Kraftstoffe sind schon seit geraumer Zeit als klimaneutrale Alternativen zu Benzin oder Diesel im Gespräch. Bisher gibt es zwar kaum Produktionsanlagen, doch das soll sich in naher Zukunft ändern. Ob die eFuels aber tatsächlich als Ersatz dienen können, hat der ADAC aktuell untersucht. Die Ergebnisse sind vielversprechend: Die Labor-Untersuchungen des Clubs haben gezeigt, dass die synthetischen Kraftstoffe problemlos funktionieren, sofern die Modelle für den jeweiligen Sprit freigegeben sind. Die Messungen konnten bestätigen, dass sich auch die Schadstoffemissionen durch die alternativen Kraftstoffe nicht verschlechtern. Karsten Schulze, ADAC Technikpräsident: „Unsere Ergebnisse zeigen, dass weiter optimierte eFuels das Potenzial haben, bei der bestehenden Fahrzeugflotte nicht nur die CO2-Bilanz zu verbessern, sondern auch die Schadstoffemissionen zu reduzieren. Dafür müsste man nicht die Erneuerung der gesamten Flotte abwarten.“ Die CO2-neutralen Kraftstoffe wären damit eine gute Ergänzung zum Markthochlauf der Elektromobilität, denn sie können parallel einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.Für die aktuelle Untersuchung standen nur Prototypen-eFuels zur Verfügung, die eine gute Qualität aufweisen, aber aktuell noch nicht das volle Potenzial künstlich erzeugter Kraftstoffe ausnutzen. Geplante neue Produktionsanlagen werden in Zukunft weiter optimierte Kraftstoffe produzieren. Die Messungen zeigen, dass es noch Optimierungspotenziale bei der Zusammensetzung der künstlichen Kraftstoffe gibt. So könnte ein ideal ausgelegtes eFuel letztlich sogar einen positiven Effekt auf die Luftreinhaltung haben, da beispielsweise ein reduzierter Aromatenanteil im Kraftstoff für geringere Partikelemissionen sorgen kann.Allgemein gilt: Die Herstellung von strombasierten eFuels ist mit einem hohen Energieaufwand verbunden, daher macht eine Produktion vor allem mit überschüssigem Ökostrom Sinn. Sonnen- oder windreiche Gegenden eignen sich dafür besonders.Da es auch möglich ist, mineralische und künstliche Kraftstoffe zu mischen, kann der eFuels-Anteil kontinuierlich je nach Verfügbarkeit gesteigert werden. Aus Sicht des ADAC zählt daher das Argument nicht, dass der Gesamtbedarf für eFuels aktuell ohnehin nicht gedeckt werden könnte und sie damit abzulehnen wären. „Es sollte jetzt die Chance ergriffen werden, den fossilen Anteil durch Beimischung von eFuel kontinuierlich zu reduzieren und so schon jetzt einen wichtigen Beitrag für den Umweltschutz zu leisten,“ so Schulze. „Um dieses Ziel zu erreichen, ist es wichtig, dass die Politik für Hersteller Anreize schafft und Perspektiven gibt. Denn die hohen Investitionen und Entwicklungsaufwände erfordern Planungssicherheit.“Außerdem sollte nach Ansicht des ADAC in Deutschland endlich die Zulassung für den regulären Verkauf paraffinischer Dieselkraftstoffe nach EN 15940 (z.B. HVO) als Dieselersatz erfolgen. In anderen EU-Ländern sind diese Kraftstoffe bereits erhältlich.Die Alternativen für Ottokraftstoffe mit der Norm EN 228 können in jedem Benziner problemlos verwendet werden. Paraffinische Dieselkraftstoffe wie HVO sind dagegen nicht hundertprozentig mit der Dieselnorm EN 590 kompatibel, weshalb ein Dieselmotor explizit dafür freigegeben sein muss. Die Auto-Hersteller sind in Teilen immer noch sehr zurückhaltend bei den Freigaben ihrer Dieselmodelle für paraffinische Kraftstoffe wie HVO. In skandinavischen Ländern ist man hier schon weiter. Der ADAC fordert daher die gleichen Freigaben auch für die Modelle in Deutschland.Die unterschiedlichen Kraftstoffe wurden im ADAC Test in fünf Fahrzeugmodellen auf dem Prüfstand untersucht. In über 100 Messungen wurden die Abgasemissionen und die Verbräuche exakt bestimmt und miteinander verglichen.Detaillierte Informationen zum Testverfahren sowie ausführliche Ergebnisse gibt es unter adac.de:www.adac.de/verkehr/tanken-kra... | ADAC e.V. | 02.12.2022

  • Das Leitbild des ÖMVV

    Geschichte erlebbar erhaltenUnsere VisionDie Geschichte der Mobilität muss als rollendes Kulturgut für zukünftige Generationen erlebbar bleiben. Es gibt keine Zukunft ohne GeschichteUnsere MissionWir bekennen uns zu einer nachhaltigen Entwicklung der Mobilität und geben dem historischen Fahrzeug als schützenswertes Kulturgut eine Zukunft auf unseren Straßen. Kraft und StimmeUnser ZielMit der Unterstützung und Kompetenz unserer Mitglieder und Förderer sind wir Kraft und Stimme aller Besitzerinnen und Besitzer von historischen Kraftfahrzeugen. Wertvoll und wichtig Wir vertreten Interessen!Wir arbeiten als nationale und internationale Interessenvertretung im Sinne des historischen Fahrzeugwesens.Wir informieren!Wir halten unsere Mitglieder und Förderer über die aktuellen nationalen und internationalen Entwicklungen im historischen Fahrzeugwesen auf dem Laufenden.Wir sind international aktiv!Wir sind die nationale Autorität der FIVA “Fédération Internationale des Véhicules Anciens” und pflegen internationale Kontakte, um den Gedanken des automobilen Kulturgutes weltweit zu unterstützen.Wir sind Partner der Wirtschaft!Wir arbeiten mit der heimischen Wirtschaft zusammen, um die Wertschöpfung rund um das Thema „historische Fahrzeuge“ im Inland zu erhalten.Wir sind serviceorientiert!Wir sind die erste Anlaufstelle für alle grundsätzlichen und rechtlichen Fragen im Bereich des historischen Fahrzeugwesens.Unsere Jugend ist die Zukunft!Wir fördern die Nachwuchsarbeit in unseren Mitgliedsclubs und unterstützen Ausbildungsinitiativen.www.oemvv.at

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  • ÖMVV Generalversammlung 2022

    Die GV des ÖMVV wurde am Samstag, 26.11.2022 im Rahmen einer Hybridveranstaltung in Altlengbach durchgeführt. Präsident Robert Krickl berichtete über das letzte Jahr mit den Schwerpunkten im Rahmen der Interessenvertretung und betonte die Wichtigkeit der intensiven Lobbyingarbeit und den Kontakten zur Legislative um die Zielsetzung historische Fahrzeuge auf Österreichs Straße zun erhalten, zu erreichen.Wichtig ist für die Zukunft der Szene in den Clubs neue Mitglieder zu gewinnen und dabei durchaus auch neue Wege und Out-of-the-Box Aktivitäten anzudenken. Als Beispiel nannte er die vom ÖMVV, auf Initiative von Michael Böck, geplante Aktion "Startermotor" in deren Rahmen österreichweit Schulen angesprochen werden, um die Jugend in direkten Kontakt mit historischen Fahrzeugen zu bringen.Robert Krickl appellierte an die Clubs auch jüngere Mitglieder im Vorstand mitarbeiten zu lassen, um für eine geordnete Nachfolge zu sorgen und den Bestand der Clubs auch in Zukunft zu sichern.Er ließ die erfolgreiche Staatsmeisterschaft 2022 Revue passieren, die Vereinfachung des Reglements hat sich einwandfrei durchgesetzt und sorgte für einen einwandfreien Ablauf. Er informierte über die kommende STM 2023, aktuell sind 11 Veranstaltungen angemeldet.Ein weiteres Highlight des Jahres 2023 wird das FIVA World Motorcycle Event - 100 Jahre Tourist Trophy in Österreich - vom 10. bis 14. Mai 2023 – Die Anmeldung ist geöffnet, die Ausschreibung und Details findet man unter www.rallyeorg.at.Ein wesentliches Thema ist auch die vermehrte Tätigkeit des ÖMVV auf internationaler Ebene im Rahmen der FIVA. Mag. Wolfgang Eckel ist weiterhin Mitglied der Legislative Commission, Mag. Michaela Riedl wurde in die Technical Commission gewählt. Mag. Christian Schamburek ist assoziert im Rahmen der Culture & Youth Commission. Es folgte der Bericht des Generalsekretärs Karl Eder in dem er auf seine Zeit als GS mit Höhen und Tiefen einging und mit launigen Anekdoten skizzierte. Man müsse den neuen Entwicklungen auf allen Ebenen offen gegenüberstehen und er betonte auch weiterhin im Rahmen seiner Vernatwortlichkeiten zur Verfügung zu stehen. Karl Eder wird aber weiterhin als Beirat im ÖMVV für die Ausstellung der FIVA ID-CARD, Motorräder und technische Themen, verantwortlich zeichnen. In einer kurzen Ansprache würdigte Präsident Robert Krickl die 25 Jahre Verbandsarbeit von Ing. Karl Eder, der für die Vorstandswahl nicht mehr zur Verfügung stand. Mit Standing Ovations dankt der Vorstand und das Auditorium Karl Eder für dessen Wirken als Generalsekretär.Danach folgten die Präsentation der einzelnen Vorstandsmitgleider zu ihren Bereichen.Die Präsentationen stehen zur Einsicht und Download als pdf auf der Homepage des ÖMVV zur Verfügung www.oemvv.atChristian Schamburek: Kommunikation und PRChristian Gantner: Interessenvertretung/Lobbying/PolitikMichaela Riedl: MängelkatalogWolfgang Eckel: FIVAKarl Eder/Michaela Riedl: FIVA ID-CardChristian Schamburek: Studie "Oldtimer in Österreich 2022"Der Bericht des Kassiers und der Rechnungsprüfer bestätigten die ordnungsgemäße Geschäftsführung des Verbandes, der Vorstand und der Kassier wurden einstimmig entlastet und der Budgetvoranschlag 2023 angenommen.Die Neuwahl des Vorstandes wurde einstimmig durchgeführt. Der Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:Präsident: KR Ing. Robert KricklVizepräsidentin: Mag. Michaela RiedlVizepräsident: Mag. Wolfgang EckelGeneralsekretär: Mag. Christian SchamburekGeneralsekretär- & Kassierstellvertreter: Mag. Christian GantnerKassier: Stephan RadlDetails zur Person und Verantwortungsbereich finden Sie unter www.oemvv.atDie Präsentationen stehen auf der Website www.oemvv.at zur Einsicht oder zum Download zur Verfügung.Wir danken für die rege Teilnahme an der GV und die Zustimmung und ihr Vertrauen in die Arbeit des Österreichischen Motor-Veteranen-Verbandes.

  • ÖMVV Newsletter Oktober 2022

    Die Staatsmeister 2022 sind gekürt, die ÖMVV Staatsmeisterschaft mit vereinfachtem Reglement war ein voller Erfolg. Beim Kongress zum Thema synthetische Kraftstoffe war die Oldtimerszene durch Christian Gantner und Christian Schamburek vertreten. Was muss ich beim Import historischer Fahrzeuge beachten? Den Newsletter lesen und am Ball bleiben.

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  • OLDTIMER IN ÖSTERREICH 2022 - Einstellung zu historischen Fahrzeugen und sozioökonomische Bedeutung

    Seit 2017 haben sich grundlegende Strukturen und Einstellungen der Gesellschaft verändert. Umweltthemen, Fragen bezüglich der zukünftigen Mobilität, Regierungskonstellationen, nicht zuletzt die Pandemie und der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, mit gravierenden wirtschaftlichen Folgen wie Inflation und dem Steigen der Energiepreise, haben doch deutliche Spuren in der Gesellschaft hinterlassen. Die vorliegende Folgestudie untersucht die Auswirkungen auf das Marktsegment der historischen Fahrzeuge – dem Kulturgut Oldtimer.
    Es wurden BesitzerInnen von Oldtimern (rund 2.000) über allgemeine Nutzungsdaten, Fahrzeugdaten, Bestandsdaten, Versicherungsdaten, Soziodemografie, Ausgaben, Zukunftserwartungen u.v.m. rund um ihre Fahrzeuge befragt. Zusätzlich wurde ein repräsentatives Stimmungsbild der österreichischen Bevölkerung zu diesem Thema (440 Personen) erhoben. Eine weitere Befragung wurde bei 55 Repräsentanten österreichischer Clubs sowie 51 Wirtschaftsbetrieben aus dem Segment „Klassische Fahrzeuge“ durchgeführt, um die ökonomische Bedeutung zu quantifizieren. Ergänzend wurden Expertenrunden zur Evaluierung der Ergebnisse abgehalten.

    90 Prozent aller ÖsterreicherInnen freuen sich wenn sie einen Oldtimer auf der Straße sehen und 92 Prozent sagen, dass diese als Kulturgut auf den Straßen erhalten bleiben sollen, 756 Millionen Wertschöpfung der Oldtimerszene per anno, 100.000 BesitzerInnen von Oldies hierzulande, 5,6 Milliarden an Werten in privaten Händen, 0,3% Kilometerleistung aller in Österreich zugelassenen historischen PKW in Relation zur Gesamtlaufleistung aller zugelassenen PKW, und vieles mehr sind die Highlights der erhobenen Daten und Fakten.

    Das hier nun vorliegende Ergebnis 2022 ist ein aktuelles Gesamtbild der Bedeutung historischer Fahrzeuge als rollendes Kulturgut in Österreich.

    Sowohl die Kurz- als auch die Langfassung (inkl. aller Charts) stehen zum Download unter www.oemvv.at/Links & Downloads zur Verfügung.

    (c) Mag. Christian Schamburek, 2022

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  • Das war die ekkon2022 – das Kuratorium Historische Mobilität Österreich war dabei!

    Strombasierte erneuerbare flüssige Kraftstoffe (eFuels) und deren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele in den Sektoren Mobilität, Produktion und Dienstleistung

    Zielsetzung dieser Fachtagung vom 20. bis 21.10.2022 in der Wirtschaftskammer Österreich war die brennenden Fragen zum Thema aus den unterschiedlichsten Richtungen zu beleuchten. Was sind eFuels, was können sie? Haben Sie das Zeug, ein Baustein eines klimaverträglichen Energiesystems zu werden? Wohin gehen die internationalen Trends?

    Es war Zeit, den blinden Fleck „synthetische Energieträger“ auszuleuchten und den Fokus auf den Globus auszuweiten, um über den Gartenzaun blicken.

    eFuels sind die globale Lösung für eine globale Herausforderung. Denn mit eFuels können Fahrzeuge und Anlagen heute und in Zukunft weltweit klimaneutral genutzt werden.
    Der Kampf gegen den Klimawandel ist eine globale Herausforderung und erfordert deshalb globale Lösungen. Die eFuel Alliance bekennt sich vollumfänglich zu den EU-Klimaschutzzielen 2050 und möchte den Übergang zu nachhaltigen, modernen und wettbewerbsfähigen Volkswirtschaften in der EU tatkräftig unterstützen. Um die ambitionierten Klimaschutzziele zu erreichen und die Energiewende erfolgreich voranzutreiben, braucht es den Einsatz technologischer Innovationen, was nur durch eine echte Technologieoffenheit gewährleistet werden kann. Diese technologischen Lösungen müssen in der gesamten EU, aber auch in Regionen jenseits Europas einsetzbar sein – ungeachtet deren Wirtschafts- und Kaufkraft, deren topographischen Gegebenheiten oder technischen Voraussetzungen.

    Strombasierte eFuels – biogene synthetische Kraft- und Brennstoffe – sind eine solche Lösung. Sie sind die Alternative zu herkömmlichen flüssigen Kraft- und Brennstoffen und daher hervorragend geeignet, die CO2-Emissionen im Straßen-, Schiffs- und Luftverkehr, sowie im Wärmemarkt entscheidend und bezahlbar zu reduzieren – bis hin zur Klimaneutralität.

    Starke Partner wie das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, die Wirtschaftskammer, TU-Wien, TU-Graz, Österr. Städtebund, Siemens Energy, Aramco, Verbund, ÖAMTC, AVL Rexel und KTM waren neben den 105 Mitgliedern der efuel-alliance Österreich die Partner, die diesen ersten Kongress zum Thema synthetische Kraftstoffe unterstützten.
    Das Kuratorium Historische Mobilität Österreich war durch Mag. Christian Schamburek und Mag. Christian Gantner vertreten. Christian Schamburek war auch am Tag 2 Teilnehmer einer Podiumsdiskussion mehrerer eFuels-Stakeholder, um klar die Interessen von rund 100.000 BesitzerInnen von klassischen Fahrzeugen zu fortschrittlichen klimaneutralen Treibstoffen, aber vor allem einem technologieoffenen Zugang der Politik zu diesem Thema, aufzuzeigen.

    Wobei an dieser Stelle verraten werden kann, dass das Segment „Kulturgut – Oldtimer“ als Sondergruppe auch in Zukunft auf Österreichs Straßen – angetrieben mit efuels – gesehen werden kann.

    Die einleitenden Worte sprach Jürgen Roth, Aufsichtsratsvorsitzender der efuel alliance Österreich, Karlheinz Kopf, Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich und Peter Hanke, amtsführender Stadtrat für Wirtschaft, Finanzen und Internationales von Wien.
    Sie alle bekräftigten die Notwendigkeit der Technologieoffenheit, um die anstehenden Probleme und die Klimaschutzziele 2035 zu erreichen. Die Lösung liegt in der Technologie und Innovation nicht in der Verhaltensänderung einer menschlichen Grundeigenschaft – der Mobilität. EFuels sind als Baustein der Energiewende nicht wegzudenken und großteils auch anerkannt.

    Die Opening Keynote hielt Franz Josef Rademacher, Mathematiker und Wirtschaftswissenschafter sowie Mitglied des Club of Rome. Er zeigt in pointierten, aber klaren Worten die vielfachen Absurditäten der der politisch ideologisch gefärbten Lösungsansätze, als einzige Antriebsalternative die Batterie zur Lösung aller Problem zu sehen. Die CO2 Problematik lässt sich nicht allein in Europa lösen. 1/3 der weltweiten CO2 Emissionen kommen aus China, Tendenz stark steigend - gefolgt von Afrika, Asien und USA. Europa ist in dieser Thematik eher als klein zu betrachten. Trotzdem generiert sich die EU und die Brüsseler Beamtenschaft als jene Gruppe, die den „Stein der Weisen“, die vollkommene Elektrifizierung unserer Industrien, der Mobilität, der ganzen Gesellschaft unter dem Schirm der „Energieautarkie“ gefunden zu haben glauben. Allein dabei wird vergessen, dass es diese Autarkie nur dann geben kann, wenn Europa die Atomkraft massiv vorantreibt – wollen das die Grünen? Auch wird vollkommen beiseitegeschoben, dass wir damit die aktuelle Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen gegen eine massive „Batterieabhängigkeit“ – seltene Erden etc – von China eintauschen – kann das die Lösung sein? F. J. Rademacher geißelte auch die Absurdität der Klimaziele sowie die hohe Abhängigkeit von Wissenschaft und Wirtschaft vom Brüsseler Finanztropf.
    Die Mobilität stellt er ins Zentrum unserer Wertschöpfung, der Qualität unseres Lebens und sieht gerade im Güterverkehr den „Transmissionsriemen“ unseres BIPs. Die politische Richtung die Europa im Moment geht wurzelt in einer ideologischen „Bestrafungs- und Buße- Ideologie“ – dies war nie und kann auch in Zukunft nicht die Lösung unserer Probleme darstellen, sondern technologische und innovative Lösungen müssen Hand in Hand gehen mit einem bewussten Umgang mit unseren Ressourcen und unserer Umwelt.
    Daher sind efuels, die die klimaneutrale Mobilität aller auf der Welt vorhandenen Bestandsfahrzeuge erlauben würden, in den Mittelpunkt aller kurz-, mittel-, und langfristigen Strategien zu stellen. Jede Antriebstechnologie wird ihre Anwendung finden, eine politische Vorgabe technischer Lösungen der Zukunft ist irrational und absurd.

    Die Fachvorträge der beiden Tage gliederten sich in verschiedene Module wie die politischen & rechtlichen Rahmenbedingungen, zu denen unter anderem Hans-Jürgen Salmhofer – Leiter der Abteilung Mobilitätswende im BMK – interessante Aspekte rund um den „Mobilitäts-Masterplan 2030“ für Österreich aufzeigte. Gerade die Sicht der legislativen Seite wurde bewusst in das Programm des Kongresses aufgenommen, um alle, auch kontroversielle Sichtweisen zuzulassen.

    Fakt ist, dass die Bereiche Aviation und Maritime (also der Betrieb von Flugzeugen und Schiffen) nicht nur in Österreich als zukünftige eFuels-Segmente anerkannt sind, sondern dies einen EU-weiten Konsens darstellt.

    Anders ist die im Bereich PKW und LKW. Obwohl aus technischen Gründen von allen Seiten auch für LKWs eFuels als zukünftige Treibstoffbasis verlangt wird, ist dies auf politischer Seite immer noch strittig, auch auf EU-Ebene. Hier wird immer noch angenommen, dass es Sinn mache, hunderte Kilogramm Batterien durch die Lande zu fahren, um LKWs elektrisch zu betreiben – von der fehlenden Infrastruktur gar nicht zu sprechen. Jede technische sachorientierte Argumentation, dass dies aufgrund der Gewichts- und Reichweitenproblematik nicht möglich sei, wird schlichtweg durch ideologisch gefärbte Aussagen wie – mehr Fracht auf die Bahn, weniger LKWs, Verzicht etc. – weggewischt. Gleichzeitig wird in Zukunft eine Erhöhung des BIP unter der Voraussetzung der Reduktion des Güterverkehrs erwartet – absurd.

    Es folgten Module zum Thema Wertschöpfung und Technologie in denen unter anderem Chancen-Risiken und Kosten von Sonja Starnberger vom Energie Institut der Wirtschaft aufgezeigt wurden. Markus Patscheider von der Flughafen Wien AG erläuterte die Wichtigkeit der alternativen klimaneutralen Treibstoffe für den Flugverkehr und Jürgen Rechberger, Vice President Hydrogen& Fuel Cell bei AVL List, beschrieb in einem hochinteressanten Vortrag die österreichischen Technologieentwicklungen und Projekte, die bei AVL-Graz zu den Themen Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe im Gange sind. Aktuell wird eine Versuchsanlage in Graz aufgebaut, die mittels Wärmeenergierückführung in den Elektrolyse-Prozess die Effizienz der Herstellung von Wasserstoff bzw. eFuels signifikant steigert. Eine Innovation, die Österreich die Chance gibt, im Zukunftsfeld „Wasserstoff“ eine führende Rolle einzunehmen. Wasserstoff und eFuels spielen in Dekarbonisierung und im Versuch die Klimaziele zu erreichen eine wichtige Rolle.
    Auch in diesem Vortrag zeigte sich, dass jede Einengung des technologischen Lösungsportfolios im Zuge der Dekarbonisierung und zukünftigen Mobilität als verantwortungslos einzustufen ist.

    Die Lösung liegt im Zusammenspiel aller Kräfte fernab ideologischer Scheuklappen.
    Am zweiten Tag waren Wirtschaftliche Überlegungen sowie Importstrategien und Risikomanagement im Fokus.
    Martin Cames vom Öko-Institut e.V./Berlin und Martin Baumann von der Österreichischen Energieagentur argumentierten primär mit der unterschiedlichen Effizienz der jeweiligen Systeme. Dabei verglichen sie BEV (batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge) mit Verbrennerfahrzeugen unter der Annahme, dass direkt 100% klimaneutral und nachhaltig erzeugter Strom ohne jeden Leitungsverlust „getankt“ wird. Vollkommen außer Acht blieben die Aspekte der Herstellung und Entsorgung sowie des Strommixes (Kohle, Atom, Gas, etc.). Unter diesen Annahmen schneiden BEV formal naturgemäß erheblich besser ab. Auch gab es keine Antworten auf Fragen, wie wollen wir mit der Bestandsflotte umgehen, welcher „Fußabdruck“ wird mit der rasanten Herstellung neuer Fahrzeuge und der dafür erforderlichen Ladeinfrastruktur geschaffen und woher sollen in kurzer Zeit Rohstoffe und Fachpersonal kommen?

    All diese Aspekte nahm Sebastian Kummer von der WU Wien in seinen sehr launigen und pointiert gehaltenen Vortrag auf. Er kritisierte massiv die derzeit von Ideologien statt von technisch-wirtschaftlichem Sachverstand geprägte Debatte in Österreich und Europa. Die proklamierten Ziele haben eine versteckte politische Agenda: nämlich weniger Ressourcenverbrauch bedingt schlicht weniger Wohlstand! Und das sollte man auch der Bevölkerung klar kommunizieren. Alle Dogmen in der aktuellen ideologischen Debatte erschweren sachliche Lösungen – z.B. Autos, LKW und Flugzeuge sind „böse“, die Bahn ist „gut“. Die Politik unterschätzt schlicht die Komplexität des Themas! Sein Fazit: Österreich braucht ein diversifiziertes Portfolio, um seine Abhängigkeiten zu verringern und auf unerwartete Veränderungen flexibel reagieren zu
    können.

    David Bothe von Frontier Economics analysierte dann Marktentwicklungen für synthetische Kraftstoffe, THG (Treibhausgase) – Emissions – Bilanzen (und zwar inkl. Infrastruktur) sowie die Rohstofffrage. Eines zeigte sich klar: die Ausbaukapazitäten sind nicht „unendlich“ steigerbar! Optimal ist ein diversifizierter Technologie-Mix, wobei er global die BEV als Minderheitenprogramm sieht. Zur Sicherstellung der Energieversorgung seien jedenfalls die Elektrolyse-Kapazitäten stark und forciert zu erhöhen. Schnelligkeit sei relevant, der Infrastrukturausbau ist dringlich, eFuels für die Bestandsflotte unabdingbar und das europäische Verbrennerverbot kontraproduktiv.

    Die Analyse geeigneter Regionen für die „Überschussproduktion“ von Energie durch Maximilian Pfennig vom Fraunhofer Institut und den Herrn Reuter vom Austrian Institute of Technology sowie Rodgarkia-Dara von Frontier Economics zeigte klar, dass global genügend Potential vor allem in Afrika, Südamerika und USA sowie Australien zur Verfügung steht. Aber auch in Rumänien, Spanien oder den Vereinigten Arabischen Emiraten sind solche Projekte sinnvoll und kurzfristig möglich.,

    Interessant war ein Vortrag von Drazen Maloca, Wirtschaftsdelegierter in Chile, über die Pläne Chiles bis 2035 die Weltmarktführung in der Herstellung von Wasserstoff zu übernehmen. Als Land, das im Norden über praktisch 365 Tage Sonne und im Süden über permanente Windkraft verfügt, sind die Voraussetzungen perfekt. Nicht umsonst setzt Porsche mit hochkarätigen Partnern den Bau einer industriellen Anlage zur Herstellung wasserstoffbasierter Treibstoffe in Chile aktuell um. Die politischen Weichen wurde gestellt und auch schon Photovoltaikanlagen in unglaublicher Größe und Kapazität umgesetzt.

    Den Abschluss der Veranstaltung bildete dann die Stakeholderdiskussion zu den Einsatzbereichen synthetischer Kraftstoffe. Einmal mehr stellten Günther Ofner, Flughafen Wien, Helfried Sorger, KTM, Bernhard Wiesinger. ÖAMTC, Peter Wiesinger, Wiener Linien, Christian Schamburek, KHMÖ, klar, dass eFuels als Lösungsansatz unabdingbar und reine Batteriestrategien für verschiedenste Segmente unserer Mobilität schlichtweg nicht umsetzbar sind. Synthetische Kraftstoffe sind DIE Chance auch Bestandsflotten in einem überschaubaren Zeitraum, global, klimaneutral zu betreiben.

    Zusammenfassend war dieser Kongress ein wichtiger Schritt und Baustein, das Thema eFuels als wichtigen Bestandteil zukünftiger Mobilität weiter zu verankern und ideologische Eingrenzungen aufzubrechen.

    Text: Christian Schamburek, Christian Gantner
    Fotos: © MTMA - Multimedia-Agentur / Manuel Tenora www.mtma.at

  • ÖMVV Newsletter September 2022

    Die Themen des Newsletters sind wieder interessant und spannend:
    - 2023 ist das 100-Jahr-Jubiläum der Tourist Trophy Austria - auch schon damals eine der herausfordernsten Motorradrennen. Veranstaltungsort war Breitenfurt bei Wien. Anläßlich des Jubiläums gibt es das FIVA Motorcycle Event TT 2023.
    - Wie werden Tiere im Oldie richtig transportiert?
    - Was ist beim Import historischer Fahrzuege zu beachten.
    - Oldtimer Fahrtenbuch - Bestandteil bei der historischen Typisierung.
    - Richtig versichert bei steigender Wertentwickung.

    Als pdf zum Download.

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  • ÖMVV-Staatsmeisterschaft 2023

    Wie schon angekündigt findet auch 2023 wieder die im Jahr 2022 so erfolgreich abgelaufene ÖMVV-Staatsmeiserschaft statt. Es gibt eine kleine Neuerung:Unter Punkt 3 wurde ergänzt: In die Gesamtwertung werden nur Teilnehmer aufgenommen, die bei mindestens drei Veranstaltungen teilgenommen haben.Für die Aufnahme einer Veranstaltung für die ÖMVV – Staatsmeisterschaft 2023 ist diese bis längstens 10.03.2023 an den ÖMVV (per Mail an krickl@oemvv.at ) zu melden.

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  • Die ÖMVV Staatsmeister stehen fest

    Die ÖMVV-Staatsmeister des Jahres 2022 stehen fest. Bei der letzten Veranstaltung am 2.10.2022, der Rallye Historiale zeigten noch einmal alle Spitzenfahrer ihr Können.
    Im Rahmen der Siegerehrung der Rallye Historiale bei Porsche in Wien Ketzergasse wurden auch die Staatsmeisterschaftstrophäen an die Anwesenden übergeben.

    ÖMVV-Staatsmeister wurden:
    Klasse - 1949: Jura Markus
    Beifahrer – 1949: Pham Truc

    Klasse 1950-1970: Schraut Josef
    Beifahrerin 1950-1970 Schraut Herta

    Klasse 1971-1992: Zimmermann Klaus
    Beifahrerin 1971-1992: Bacher Angelika

    Aufgrund des großen Erfolges wird es 2023 wieder eine ÖMVV Staatsmeisterschaft geben. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme und spannende Bewerbe. Danke an alle Veranstalter für die gute Zusammenarbeit.

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  • Historischer Durchbruch für eFuels im Europäischen Parlament

    Synthetische Energieträger werden im Erneuerbaren-Gesetz Eckpfeiler eines klimafreundlichen Energiesystems

    Die neue Erneuerbare Energien Richtlinie der Europäischen Union wird Mindestquoten für erneuerbare Energieträger nicht biologischen Ursprungs („RFNBOs“) vorgeben. Dazu zählen Wasserstoff und Wasserstoffderivate, weil die Wasserstofferzeugung auf Strom aus erneuerbaren Quellen basiert („eFuels“). Durch die Verwendung von CO2 aus der Atmosphäre lassen sich eFuels klimaneutral herstellen.

    Damit folgt das europäische Gesetz sektoralen Rechtsakten, die vor dem Sommer eFuel-Vorgaben für die Luftfahrt und die Schifffahrt festgelegt haben.

    „Die Beschlüsse des Parlaments sind genau jene Initialzündung für den Markthochlauf hochwertiger Energieträger, auf die die Wirtschaft lange gewartet hat. Investoren standen schon lange Gewehr bei Fuß, nun steht dem Hochfahren der Produktion nichts mehr im Wege,“ begrüßt eFuel-Alliance-Vorstand Jürgen Roth den politischen Durchbruch. „Es war höchste Zeit, beim Gasgeben nicht darauf zu vergessen, die Handbremsen zu lösen.“

    „Unsere innovativen Energieträger basieren auf Sonnen- und Windstrom, der von Chile bis Australien in immensen Mengen darauf wartet, geerntet zu werden. Strom hat ein gravierendes Manko, er ist nicht speicherbar, und dieses Manko wird mit der Speicherung und Veredelung des grünen Stroms in lager- und transportfähigen eFuels überwunden“, erläutert Roth den Mehrwert der eFuels. In Europa wird die Erzeugung von Wasserstoff zB mit Strom aus Wasserkraftwerken und Offshore-Windfarmen Fahrt aufnehmen, auch hier hat das Europäische Parlament die Weichen richtig gestellt.

    „Es wäre unsinnig gewesen, eFuels nur für Flugzeuge und Schiffe vorzusehen, da dort der internationale Wettbewerbs- und damit Kostendruck am größten ist. Machen alle Sektoren mit, sinken die eFuel-Preis rasch und Fluglinien und Reeder, die klimaneutral unterwegs sind, werden nicht mehr benachteiligt. Ziel der Strategie muss es sein, dass die Wirtschaft die Mindestquoten freiwillig übertrifft, weil eFuels nicht mehr teurer als konventionelle Treibstoffe sind“, argumentiert der Energieexperte.

    Für das Europäische Unions sind eFuels auch deshalb so attraktiv, weil sie in vielen Regionen der Welt hergestellt werden können und so die Abhängigkeit von einem bestimmten Land oder einer bestimmten Region verringern. Europa wird auch in Zukunft nicht in der Lage sein, den eigenen Energiebedarf selbst zu decken, daher muss sensibel darauf geachtet werden, dass die Herkunftsländer ausreichend diversifiziert sind. Nur so kann verhindert werden, dass Lieferstopps als politische Waffe eingesetzt werden.

    Energieminister müssen jetzt mitziehen

    Die breite Mehrheit von 418 Prostimmen zu 109 Gegenstimmen bei 111 Enthaltungen für den von der österreichischen Abgeordneten Barbara Thaler mitgestalteten Bericht des Industrieausschusses gibt dem Europäischen Parlament in den Verhandlungen mit dem Energieministerrat zur Finalisierung des Erneuerbaren Ausbau Gesetzes ein starkes Gewicht. Hier darf es nicht mehr zu Verwässerungen kommen. „Dem Parlament ist dafür zu danken, dass es dem Rechtsakt eine entscheidende Wende gegeben hat“, so Jürgen Roth.

    „Gestern war ein historischer Tag für die eFuels - ihre Anerkennung als notwendiger Baustein eines nachhaltigen Energiesystems ist ein großer Erfolg für den Klimaschutz und die Versorgungssicherheit. Ohne sie wären die 2030-Klimaziele im Verkehr in immer weitere Ferne gerückt. Die derzeitigen Knappheiten bei Ölprodukten unterstreichen, dass eFuels als neue Versorgungsquellen dazu beitragen, die Energieversorgung zu stabilisieren“, so der österreichische eFuel-Alliance-Chef Jürgen Roth abschließend.

    Quelle: efuel alliance, www.efuel-alliance.at/

  • Zwischenstand ÖMVV Staatsmeisterschaft 2022

    Vor dem letzten Bewerb der ÖMVV Staatsmeisterschaft 2022 am Sonntag den 2.10.2022 im Rahmen der "Historiale" sind die derzeit Führenden:

    Bis 1949: Jura Markus
    Beifahrer bis 1949:Pham Truc

    1950 – 1970:Schraut Josef
    Beifahrerin 1950 – 1970: Schraut Herta

    1971 – 1992: Zimmermann Klaus
    Beifahrerin 1971 – 1992: Bacher Angelika

    Die Ergebnisse finden Sie im pdf als Download.

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  • Oldtimer-Fahrtenbuch

    Wenn ein klassisches Fahrzeug "historisch" typisiert ist, sind gem. § 34 Abs. 4 KFG fahrtenbuchartige Aufzeichnungen zu führen.

    Was ist darunter zu verstehen?

    Diese Aufzeichnungen müssen dem Fahrzeug eindeutig zuordenbar und dürfen nicht manipulierbar sein.

    Im Erlass GZ. BMVIT-190.500/0002-II/ST4/2006 vom 2. 5. 2006 ist unter Z 2.3 geregelt, in welcher Form die fahrtenbuchartigen Aufzeichnungen gem. § 34 Abs. 4 KFG zu führen sind:

    „Die Eintragung in das Fahrtenbuch ist so zu führen, dass die jeweilige Fahrt bereits vor deren Antritt ausgefüllt sein muss. Diese Eintragungen müssen das Datum, den Zweck der Fahrt und den Startort enthalten. Nachträglich ist das Ziel und die zurückgelegten Kilometer zu ergänzen. Das Fahrtenbuch ist ständig mitzuführen und den Straßenaufsichtsorganen auf Verlangen vorzuweisen."

    In der Sitzung des Beirats für historische Fahrzeuge im BMVIT am 7.11.2018 wurde beschlossen, dass künftig bei Führung der fahrtenbuchartigen Aufzeichnungen folgende Angaben zu machen sind:

    - Datum der Fahrt
    - Standort am Start und Kilometerstand bei Fahrtantritt
    - Standort am Ende der Fahrt sowie Kilometerstand am Fahrtende

    Das Protokoll dieser Sitzung (GZ. BMVIT-185.340/0014-IV/ST5/2019) hat erlassartigen Charakter, ein gesonderter Erlass ist somit nicht vorgesehen.

    Das Fahrtenbuch ist drei Jahre ab der letzten Eintragung aufzubewahren (§ 34 Abs. 4 KFG) und die Einhaltung der zeitlichen Fahrbeschränkungen ist anhand des Fahrtenbuches bei der wiederkehrenden Begutachtung zu kontrollieren (§ 57a Abs. 1 KFG).

    Fahrtenbücher, die den Anforderungen des Bundesministeriums entsprechen können beim ÖMVV gegen eine Versandkostengebühr von Mitglieds-Clubs des ÖMVV für deren Mitglieder zu Mindestmengen von 10 Stück bestellt werden (info@oemvv.at)

  • Leitfaden Eintragung "historisch"

    Die Eintragung „historisch“ erfolgt durch die jeweilige zuständigen Landesprüfstellen, wo das Fahrzeug vorgeführt werden muss und auf Originalität und Erhaltungszustand geprüft wird. Dazu kann auch ein Gutachten eines Sachverständigen für historische Kraftfahrzeuge verlangt werden.Sollte auch eine Einzelgenehmigung (z.B. bei Import) notwendig sein, muss das Fahrzeug in der zentralen Genehmigungsdatenbank (ZGD) durch das zuständige Finanzamt freigeschaltet werden, erst dann kann eine Zulassung erfolgen.Für "historische Fahrzeuge" ist derzeit keine NoVA zu entrichten.In einer Zulassungsstelle erfolgt der Eintrag „historisch“ in den Zulassungsschein. Historische Fahrzeuge erhalten ein rotes Pickerl mit der Aufschrift „HISTORISCHES FAHRZEUG – HISTORIC VEHICLE“.Ein Informations-Blatt steht als Download im pdf-Format zur Verfügung.

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  • Leitfaden Zulassung historischer Fahrzeuge

    Wer einen Oldie in Östereich zulassen möchte und dies ohne größere Probleme durchziehen will, muss vorallem schauen, dass die wichtigsten Unterlagen und Dokumente vorhanden sind. Grundsätzlich ist der Prozess nicht anders als bei jedem anderen Fahrzeug. Bei jeder Zulassungsstelle kann dies durchgeführt werden. Die Kosten bewegen sich um die 200 Euro. Details finden sich im pdf "Leitfaden Zulassung historischer Karftfahrzeuge". Download auch unter www.oemvv.at

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  • Zwischenstand ÖMVV Staatsmeisterschaft 2022

    Und wieder ist ein Wochenende mit interessanten Veranstaltungen vorübergegangen. Noch zwei Läufe sind entscheidend für die Ergebnisse zur Staatsmeisterschaft 2022 in den verschiedenen Kategorien. Die Führenden in den Kategorien sind aktuell: Fahrer bis 1949: Markus JuraBeifahrer bis 1949: Pham TrucFahrer 1950-1970: Dr. Eva PaltenBeifahrer 1950-1970: Mag. Richard HollinekFahrer 1971-1992: Klaus ZimmermannBeifahrer 1971-1992: Angelika Bacher

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  • Import historischer Fahrzeuge nach Österreich

    Der Import eines historischen Fahrzeuges aus dem Ausland kann durchaus interessant sein. Oft gibt es Modelle, die in Östereich kaum verfügbar sind oder die Preisunterschiede sprechen für den Kauf im Ausland oder sonstige Gründe die den Kauf in eurpäischen Ländern oder anderen Regionen verlockend erscheinen lassen. Doch was gilt es zu beachten!Im beigfügten Leitfaden für den Import eines historischen Fahrzeuges aus der EU oder Drittländern finden sich die wichtigsten Tipps, was es zu beachten gilt. Download auch unter www.oemvv.at

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  • Fragen und Antworten zur roten §57a Plakette für historische Fahrzeuge

    Nach wie vor kursieren eine Menge an Fehlinformationen zum Eintrag "historisch" in die Fahrzeugdokumente im Rahmen einer "historischen Typisierung". Die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen wurden schon oft kommuniziert. Hier nun eine Fragensammlung mit den entsprechenden Antworten zum Thema "rotes Oldtimerpickerl". Eine Downloadmöglichkeit gibt es unter www.oldtimerfakten.at.

    Frequently asked questions

    Was ist die Genehmigung als historisches Fahrzeug? In die Fahrzeugpapiere (Typenschein oder Einzelgenehmigung) wird die Eigenschaft „historisches Fahrzeug“ eingetragen. Auf diese Eintragung beziehen sich alle relevanten gesetzlichen Bestimmungen.

    Was sind die Grundvoraussetzungen für eine "historische" Typisierung? Das Fahrzeug muss älter als 30 Jahre sein, in einem originalen guten Zustand (Zustandsnoten 1-3), nicht für den täglichen Gebrauch und in der approbierten Liste des BMVIT als erhaltungswürdig eingetragen sein (www.khmoe.at).

    Warum soll ich das machen? Verschiedene gesetzliche Maßnahmen – weltweit – werden es zukünftig immer schwieriger machen, mit „normalen“ Gebrauchtwagen diese Vorgaben zu erfüllen. Im LKW-Bereich sind schon derzeit Ausnahmen von den IG-L Fahrverboten an die Eigenschaft „historisches Fahrzeug“ gebunden. In D haben Fahrzeuge mit H-Kennzeichen praktisch bei allen Fahrbeschränkungen Ausnahmen.

    Wer ist dafür zuständig? Für die Änderung der Dokumente ist die Prüfstelle der Landesregierung zuständig (in jenem Bundesland, wo das Fahrzeug zugelassen ist, bzw. der BesitzerIn den Hauptwohnsitz hat)

    Welches Fahrzeug erfüllt die Bedingungen - Warum keine automatische Umstellung? Das Fahrzeug muss mind. 30 Jahre alt sein, sich in einem originalgetreuen Zustand befinden, bzw. Veränderungen „historisch korrekt“ sein, nicht für den täglichen Gebrauch. Weiters muss das Fahrzeugmodell in der approbierten Liste des BMVIT als erhaltungswürdig eingetragen sein oder werden (www.khmoe.at). Das wird vor der Eintragung überprüft.

    Wie weiß ich ob mein Fahrzeug in der approbierten Liste eingetragen ist? Auf der Website des KHMÖ gibt es eine Fahrzeugsuche oder man fragt unter office@khmoe.at einfach nach. Ist ein Fahrzeugmodell nicht eingetragen, kann der Aufnahmeprozess auch über die Website gestartet werden. Zur Bestätigung eines Eintrages gibt es eine Bestätigungsurkunde (€ 75,- zzgl. Versand und Ust)

    Wie funktioniert das Eintragen – negative Überprüfung – wie weiter? Grundsätzlich ist die Vorführung des Fahrzeuges bei der Prüfstelle der Landesregierung erforderlich. Ergibt die Überprüfung Mängel die eine Eintragung „historisches Fahrzeug ausschließen“ so wird ein Mängelbefund ausgestellt. Anhand dessen die beanstandeten Mängel behoben bzw. die erforderlichen Unterlagen besorgt werden können.

    Was kostet es? Je nach Fahrzeugart und Art der Dokumente, bzw. Unterlagen beträgt die Gebühr ca. 40,- bis 60,- Euro (Oktober 2017)

    Was ändert sich für mich? Fahrtbeschränkung von 120 Tagen für Kraftwagen (PKW, LKW, Zugmaschinen etc.) und 60 Tagen für Krafträder (Motorräder, Motorfahrräder, Motordreiräder), erforderliche Aufzeichnungen (Fahrtenbuch) bzw. das Prüfintervall §57a von 2 Jahren. Vorlage des Typenscheins bzw. die Einzelgenehmigung Zukünftig bei der §57a Überprüfung „historisch“.

    Inhalt Fahrtenbuch? Das Fahrtenbuch muss „zuordenbar“ sein (Fahrzeugtyp, Fahrgestellnummer, Kennzeichen), es darf nicht manipulierbar sein (lose Blätter, bzw. Seiten nicht nummeriert), es sind die Tage an denen gefahren wird vor Antritt der Fahrt aufzuzeichnen bzw. durchzunummerieren, sowie der km-Stand bzw. die gefahrenen Kilometer und die Fahrtstrecke zu dokumentieren.

    Vorteile? Ausnahmen bei bestimmten gesetzlichen Bestimmungen (z.B. IG-Luft), Prüfintervall bei der § 57a Überprüfung 2 Jahre, Dokumentation des Kulturgutes „Historisches Fahrzeug“ nach außen.

    Wie wird das historische Fahrzeug gekennzeichnet – gilt das auch im Ausland? Die Kennzeichnung erfolgt über eine rot-weiße § 57 a Plakette „Historisches Fahrzeug“. In Ländern mit einschlägigen Bestimmungen wird dies grundsätzlich anerkannt, es ist jedoch bei Auslandsreisen zu empfehlen, dies an den jeweiligen Zielorten zu hinterfragen.

    Wechselkennzeichen möglich? Man kann „historische Fahrzeuge“ weiterhin mit „normal“ zugelassenen Fahrzeugen auf ein Wechselkennzeichen zusammenmelden.

    Schwarze Nummerntafel, verliert man diese? Beim Eintrag „historisch“ ändert sich nichts an der grundsätzlichen Zulassung des Fahrzeuges, d.h. es ändert sich weder das Kennzeichen, noch ist der Umstieg auf eine „neue“ Nummerntafel notwendig

    Nachträgliche Veränderungen Überprüfung der Genehmigungskonformität bei § 57a? Bei historischen Fahrzeugen wird zukünftig auch überprüft, ob das Fahrzeug mit der Genehmigung (als historisches Fahrzeug) übereinstimmt, damit sollen nachträgliche Umbauten erkannt werden. Hier geht es primär um „offensichtliche“ Veränderungen.

    Besitzwechsel? Die Eigenschaft „historisches Fahrzeug“ ist auf das Fahrzeug bezogen und ändert sich nicht bei Besitzwechsel

    Zusammenhang mit FIVA ID-Card und ÖMVV-Registrierung? Die gesetzliche definierte Eigenschaft „historisches Fahrzeug“ hat keinen Zusammenhang mit einer FIVA ID-Card oder einer alten ÖMVV-Registrierung. In der FIVA ID-Card wird aber auf Veränderungen gegenüber dem Originalzustand hingewiesen, die auch für das „historische Fahrzeug“ relevant sein können.

    Was wird mit dem weißen Pickerl? Dieses bleibt für Fahrzeuge die nicht „historisch“ eingetragen sind, diese werden quasi als Normalfahrzeuge gesehen.

    Warum haben wir keine speziellen Kennzeichen (H-Kennzeichen, bzw. 07-Kennz.)? Weil dann kein Wechselkennzeichen mehr möglich wäre.

    Wenn Wien eine Umweltzone wird, darf ich dann mit dem historischen Fahrzeug einfahren? Nach derzeitiger Gesetzeslage (Landesverordnung) ja.

    Muss ich auch bei Fahrten im Ausland ein Fahrtenbuch führen? Ja – die Fahrtage gelten auch für Fahrten im Ausland.

    Kann die Fahrtbeschränkung von den 120/60 Tagen abweichen bzw. zusätzlich eigegrenzt werden? Die 120/60 Tage Regelung ist im KFG verankert. Zukünftige gesetzliche Änderungen sind aus heutiger Sicht nicht abschätzbar.

    Wie wird das Fahrtenbuch kontrolliert? Im Zuge der § 57a Überprüfung oder auch durch die Behörde.

    Bleibt der originale Typenschein bzw. Einzelgenehmigung erhalten? Die originalen Dokumente bleiben erhalten, es wird ein Zusatzblatt eingeheftet.

    Was besagt der Eintrag in die „Liste der historischen Fahrzeuge“? Der Eintrag sagt nur aus, dass die betreffende Fahrzeugtype als historisch anerkannt werden kann, nichts aber über den historisch korrekten Zustand des betreffenden Fahrzeuges.

    Welche Vorteile habe ich bei der § 57a Überprüfung – außer den 2 Jahren? Für „historische“ Fahrzeuge aber auch grundsätzlich gelten jene Werte (Abgas, Bremswerte), die für das jeweilige Erstzulassungsdatum bzw. den damaligen Bauvorschriften zulässig waren, es ist aber kein Freibrief für einen schlechten technischen Zustand.

    Kann die Einhaltung der Fahrtbeschränkung auch anders als mit einem Fahrtenbuch nachgewiesen werden? In Bezug auf die Neuregelung in der 35.KFG Novelle gilt folgendes: Bei historischen Fahrzeugen ist die Einhaltung der zeitlichen Beschränkungen gemäß § 34 Abs. 4 anhand der vorgelegten fahrtenbuchartigen Aufzeichnungen zu kontrollieren.

  • Warum wird die historische Typisierung von Oldtimern immer wichtiger?

    Mit der historischen Typisierung ist die klare Abgrenzung zwischen Kulturgut und altem Fahrzeug gegeben - klar, für alle sichtbar und prägnant. Dies hat sich auch schon bis zur UNESCO durchgesprochen. Die FIVA (Fédération Internationale des Véhicules Anciens), der Weltverband aller nationalen Verbände für historische Fahrzeuge, hat mittlerweile Beraterstatus, wenn es sich um Fragen zur Erhaltung und Pflege der Geschichte der Mobilität dreht.

    Aber warum sollte man seinen Oldie historisch typisieren?

    Das „Gütesiegel“ für den Oldie ist der Eintrag „historisch“ in den Fahrzeugpapieren! Nur mit dem „roten Pickerl“ besteht die Möglichkeit für Ausnahmen bei Fahrverboten. Und wir haben mit dem Filter der approbierten Liste, der Fahrtage-Beschränkung (120 Tage PKW, 60 Tage Motorrad) sowie der qualitativen Originalitätskriterien für diese Ausnahmen eine solide Begründung.

    In Österreich müssen historisch typisierte Fahrzeuge (rote Prüfplakette "Historisches Fahrzeug") nur alle zwei Jahre zur §57a Überprüfung. Mit dem "roten Pickerl" wird auch der Status als historisches Fahrzeug und damit Kulturgut kommuniziert.

    Aktuell sind historische Fahrzeuge von IG-Luft Fahrbeschränkungen ausgenommen. In den meisten Landesverordnungen ist dies so festgehalten. Derzeit gibt es in Österreich solche Fahrbeschränkungen für LKW - historische LKW sind damit ausgenommen. Der IG-Luft "Hunderter" auf Autobahnen ist damit allerdings nicht gemeint, Geschwindigkeitsbeschränkungen sind selbstverständlich einzuhalten.

    Wie bekommt man eine historische Typisierung und was sind die Rahmenbedingungen?

    Voraussetzungen:

    - Das Fahrzeug muss älter als 30 Jahre sein

    - Nicht zum täglichen Gebrauch

    - In erhaltungswürdigem Zustand (Zustandsnote 1-3)

    - Sowie in der Liste „Historische Fahrzeuge“ eingetragen sein (eine Bestätigung dafür bzw. die Information gibt es unter www.khmoe.at)

    Für „historische“ Fahrzeuge gilt:

    - Fahrbeschränkung für Kraftfahrzeuge von 120 Tagen p.a., für Krafträder 60 Tage p.a.

    - Führung von fahrtenbuchartigen Aufzeichnungen

    - Seit 1.1. 2018 gibt es die rote §57a Plakette für „historische“ Fahrzeuge

    - Bei der § 57a Überprüfung sind die Fahrzeugdokumente vorzulegen (z.B. Einzelgenehmigung, Typenschein) und die fahrtenbuchartigen Aufzeichnungen

    - „Historisch“ gelassene Fahrzeuge müssen nur alle 2 Jahre zur §57a Überprüfung

    Der Eintrag „historisch“ ist bei der zuständigen Landesprüfstelle zu erlangen - siehe www.khmoe.at

    Sollte eine Bestätigungsurkunde zum Eintrag des Fahrzeuges in der Approbierten Liste benötigt werden oder eine Vor-Bestätigung bei Fahrzuegen, die noch nicht eingetragen sind, sind diese unter www.khmoe.at zum Preis von € 75,- zzgl. Versand und Ust erhätlich.

    Die Empfehlung für BesitzerInnen historischer Fahrzeuge lautet daher besser früher als zu spät sein/ihr Fahrzeug historisch typisieren.

  • ÖMVV Newsletter August 2022

    Auch im August Newsletter gibt es wieder spannende Themen: Oldtimer geniessen nach wie vor hohe Sympathiewerte in der österreichischen Bevölkerung wie die Wiederholung der Repräsentativbefragung aus dem Jahr 2020 zeigt. In einer forsa Umfrage geben die Mehrheit der Befragten an eFuels tanken zu wollen um klimaneutrale Mobilität zu ermöglichen. Der aktuelle Stand der ÖMVV Staatsmeisterschaft kann als pdf heruntergeladen werden - es bleibt spannend. Als Serviceangebot gibt es auf www.khmoe.at Mittelwerte als Wertorientierung für Oldtimer. Last but not least geben wir einen Überblick zu den September-Veranstaltungen im fahr(T)raum.

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  • eFuel alliance Österreich - Synthetische Kraftstoffe für Oldtimer

    Kurzstatement zum Thema eFuels für Oldtimer im Rahmen der eFuel alliance Österreich Beiratssitzung 2022.
    eFuels sind ein wichtiger Beitrag zu einer klimaneutralen Mobilität in der Zukunft - auch klassische Fahrzeuge können damit betrieben werden.
    Video-Link: youtu.be/04TJ_VVJwl8

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  • ÖMVV Staatsmeisterschaft 2022

    11 Veranstaltungen waren im heurigen Jahr für die ÖMVV Staatsmeisterschaft nominiert. Sieben wurden bis dato schon durchgeführt und der aktuelle Gesamtführende ist Markus Jura mit 28 Punkten. Die MX5 und Youngtimer Trophy wurde leider abgesagt. Das Rennen um die Staatsmeisterschaft wird daher in den nächsten zwei Monaten bei der Flachau Classic, SMS Classic Sprint und Rallye Historiale entschieden. Es ist und bleibt spannend, wobei die Zweitplatzierten Gerhard Lindner und Drittplatzierten Erich Hemmelmayer mit jeweils 10 Punkt schon mit deutlichem Abstand hinter dem Führenden liegen. Gesamtklassement siehe pdf.

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